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Superfoods „made in Africa“ auf der Internationalen Grünen Woche

Das Bild zeigt zwei Hände, die Kakaobohnen halten.

Auf einem Gemeinschaftsstand des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit der Initiative für Nachhaltige Agrarlieferketten (INA) und den Business Scouts for Development   präsentieren 11 afrikanische Unternehmen ihre innovativen Produkte auf der IGW in Berlin. 

Mit über 400.000 Besucher:innen ist die Internationale Grüne Woche (IGW) eine der größten Messen für Landwirtschaft und Ernährung weltweit und somit eine bedeutende Plattform für Lebensmittelersteller, die in andere Länder expandieren möchten. Um afrikanischen klein- und mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, ihre innovativen Produkte auf der IGW zu präsentieren, unterstützt das Business Scouts for Development Programm 11 afrikanische Aussteller:innen mit einem ganz besonderen Messeauftritt. Auf 90m² entsteht für die 10 Messetage ein temporärer Shop mit afrikanischen Produkten aus sechs verschiedenen Ländern: Côte d’Ivoire, Eswatini, Ghana, Mauritius, Ruanda und Senegal.

Ausgewählt wurden die Unternehmen 2021 in virtuellen Messe-Pitches, die das Business Scouts for Development Programm in zahlreichen Ländern weltweit durchgeführt hat. Die Finalist:innen der Messe-Pitches wurden durch ein umfassendes Training, das in Kooperation mit dem Ausstellungs- und Messeausschuss der deutschen Wirtschaft (AUMA) umgesetzt wurde, auf internationale Messeauftritte vorbereitet.  

Das Bild zeigt Priscilla Impraim vor einem Rednerpult. Auf dem Pult liegt eine Kakobohne.
Priscilla Impraim (Abovo Confectionary Ltd) auf der IGW in Berlin

„Durch das Messeförderungsprogramm der Business Scouts konnten wir uns gezielt auf unsere Präsentation auf der IGW vorbereiten. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir unsere Produkte hier vorstellen dürfen“, so Priscilla Impraim von Abovo Confectionary Ltd. aus Ghana. In einem Dialog mit Anke Oppermann, der Leiterin der Unterabteilung des BMZ für „Gute Arbeit weltweit und Ernährungssicherung“, betonte die Ghanaerin, dass es trotz der Tatsache, dass viele Kakaobohnen in Afrika angebaut werden, kaum afrikanische Chocolatiers gibt.

Das Bild zeigt Anke Oppermann vor einem Rednerpult.
Anke Oppermann (BMZ) auf der IGW Berlin

Fast ausschließlich wird die Kakaobohne als Rohprodukt an ausländische Schokoladenproduzenten geliefert – der Gewinn für die Kleinbäuerinnen und -bauern bleibt dabei marginal und sie erzielen kein existenzsicherndes Einkommen. Das wollte die Unternehmerin ändern. Und auch das BMZ unterstützt durch diverse Projekte nachhaltige und faire Schokoladenproduktion: „Es geht nicht darum, dass wir Schokolade für den Konsumenten teurer machen. Es geht darum, dass wir den Gewinn an der Schokolade gerechter verteilen“, so Anke Oppermann. 

Noch bis zum 29. Januar stellen die afrikanischen Unternehmer:innen ihre Produkte auf der IGW in Berlin aus. Auf dem Gemeinschaftsstand vorgestellt wird auch die erfolgreiche Kampagne #ichwillfair, die von der Initiative für Nachhaltige Agrarlieferketten (INA) ins Leben gerufen wurde. #ichwillfair hat es sich zur Aufgabe gemacht, Konsument:innen zu zeigen, wie sie Konsumentscheidungen treffen können, die zu einer nachhaltigen und fairen Produktion in globalen Agrarlieferketten beitragen. Auf dem Stand des BMZ können Besucher:innen so nicht nur etwas über faire Schokoladenproduktion und nachhaltigen Kakaoanbau lernen, sondern auch das Superfood der Zukunft verkosten: Insekten.  

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